Andreas
Neider hat in diesem schmalen, aber gehaltvollen Bändchen einige
seiner Aufsätze zum Thema Digitalisierung zusammengefasst. Im ersten
setzt er sich kritisch mit Hararis „Eine kurze Geschichte der
Menschheit“ auseinander. Dessen materialistischer Transhumanismus
leugnet die Existenz von Seele und Geist und ebnet damit den Weg
dahin, dass der menschliche Geist durch künstliche Intelligenz
ersetzt werden kann um einer grenzenlosen Effektivität zu dienen.
Dadurch können ahrimanische Kräfte sich
verselbständigen.
Im
Kapitel „Smart Cities“ warnt er davor, dass Algoritmen und
elekromagnetische Strahlung zum Verlust der menschlichen Freiheit,
der Würde, der Regenerationskräfte und der Resonanzfähigleit
führen. Der Wunsch nach umfassender Verfügbarmachung der
Lebensprozesse führt gleichfalls dazu dass sich eine digitale
Unternatur gefährlich ausbreiten kann.
Dass
das autonome Fahren mitnichten eine Verkehrswende bedeutet sondern
nur rein wirtschaftlichen Interessen dient, führt Neider im dritten
Kapitel aus. Statt autofreie Städte zu fördern führt es zu einer
noch größeren Verdichtung des Privatverkehrs und gemeinsam mit der
dafür nötigen Strahlung durch 5G zur Vernichtung unserer
Lebensgrundlage bis hin zur Demokratie. Durch den unbewussten Aufbau
eines untersinnlichen Reiches durch Ahriman kann eine „achte
Sphäre“ entstehen, die aus dem Evolutionsstrom der Erde
herausgerissen wird. Es ist unabdingbar, dass der Mensch diesem
Prozess Ichhaft und bewusst entgegentritt.
Neider
redet Klartext und zeigt mit erschreckender Deutlichkeit die realen
Folgen der Digitalisierung und der Weiterentwicklung der Künstlichen
Intelligenz auf. Auf Grundlage der Äußerungen Rudolf Steiners
ordnet er die aktuellen Strömungen ein und weist darauf hin wie
durch die Soziale Dreigliederung und durch die Schulung des
intuitiven Denkens durch die Meditation ein geistiger Gegenpol gegen
die wachsenden untersinnlichen Kräfte geschaffen werden kann, der
das Ich-Bewusstsein, die menschliche Freiheit und die Herzkräfte
stärkt. Diese Streitschrift kann allen dringend empfohlen werden,
die sich kritisch mit der Digitalisierung beschäftigen wollen und es
ist zu hoffen, dass sie auch diejenigen aufweckt, die darin bislang
noch keine Notwendigkeit sehen.