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Handgestenspiele für die Krippe

Wilma Ellersiek:
Handgestenspiele für die Krippe.

Freies Geistesleben, 2020.
ISBN: 978-3-7725-2929-0
152 Seiten, EUR 24.--

Die Handgestenspiele von Wilma Ellersiek sind eine wunderbare Sache für Kindergartenkinder. Um dem Entwicklungsstand der Krippenkinder zu entsprechen, hat Ingrid Weidenfeld eine Auswahl an Faust- und Silbenspielen getroffen, die sich auch schon für Kleinere eignen beziehungsweise entsprechende Kürzungen vorgenommen. Bei einigen bietet sie auch verschiedene Varianten und Erweiterungsmöglichkeiten an, die mit der Zeit allmählich ausgebaut werden können. Da die Kinder in den ersten drei Lebensjahren noch ganz umgebungsorientiert sind, kommt es hier besonders auf gute Vorbereitung und die immer gleiche Ausführung an. Im Vorwort sind klare Ratschläge genannt, die zu beherzigen sind, um dem Entwicklungsstand der Kleinkinder wirklich gerecht zu werden. Es ist auch wichtig, dem Kind seinen Rhythmus zu lassen, seine Aufmerksamkeit nicht einzufordern und es nicht zu korrigieren. Es sollte die Inhalte bereits vorher real erlebt haben, was ja zum Beispiel bei Schnee gar nicht mehr so selbstverständlich ist. Ein langer Atem und viele Wiederholungen machen die Handgestenspiele für die Kleinen erst richtig zum Vergnügen. Die Silbenspiele, die lautmalerisch und sinnfrei mit der Sprache spielen, die kleinen Erzählchen und Handgestenspiele orientieren sich an der kindlichen Bewegungsentwicklung und sind schlicht, wahr und ausgesprochen einfallsreich. Für die Vorbereitung des Erwachsenen steht jeweils eine genaue Beschreibung zur Verfügung, die mit schraffierten Zeichnungen verbildlicht wird. Die Lieder in Quintenstimmung sind für die Begleitung mit der Kinderharfe notiert. Eine Fotoserie von Charlotte Fischer zeigt die Freude der Kinder am Mittun. Dadurch dass die Handgestenspiele nun auch für die Kleinkinder adaptiert wurden, kann man sie nun auch, bewusst gestaltet, im Krippenbereich und zu Hause nutzen, um die Vorstellungskraft und die Nachahmungskräfte anzuregen und die Sprachentwicklung zu fördern. Oder einfach um gemeinsam mit dem Kind eine kurze Zeit der Nähe und der Verbundenheit im Tageslauf erleben zu können, die beide Seiten beglückt und stärkt.

© by Ulrike Schmoller
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