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Lasset
uns singen, tanzen und springen

Wiebke Andersen (Hrsg.) / Almud Kunert:
Lasset uns singen, tanzen und springen.

Carlsen, 2012.
ISBN: 978-3-511-55583-0
214 Seiten, EUR 29,90 (ab 3 J.)

Wie muss ein gutes Hausbuch zum Musizieren für Familien aussehen? Es sollte stabil sein, damit es lange hält, es muss schön illustriert sein, damit man es gerne zur Hand nimmt und die Auswahl der Lieder muss jung und alt gleichermaßen ansprechen. Alle diese Kriterien erfüllt „Lasset uns singen, tanzen und springen“, das als Liederbuch für die ganze Familie gedacht ist. Es ist verfügt über einen hochwertigen Leinenrücken, phantasievolle Bilder von Almud Kunert und versammelt einen großen Schatz an bekannten Liedern, die zweifelsfrei als Kulturgut gelten dürfen. Was in diesen Volksliedern besungen wird, scheint einer heilen und vergangenen Welt anzugehören. Welcher Bauer spannt heute noch die Rösslein an und welcher Hirte zückt seine Schalmei? Wissen die Kinder noch, was eine Garbe ist? Die schönen alten Lieder nehmen uns mit auf eine Zeitreise, in der die Natur besungen wird, in der die Wärme des Frühlings sehnsüchtig erwartet wurde, in der geliebt, gefeiert und gearbeitet wurde, in der es aber auch Trost und Schabernack gab, vom Morgen bis zum Abend und durch das ganze Jahr hindurch. Locken diese Lieder neben der Handvoll aktueller Kinderlieder die heutigen Kleinen noch hinter dem Ofen hervor? Eine Brücke dazu können die wirklich gelungenen Illustrationen sein, die auf ihre witzige Art neugierig auf die Lieder machen. Als zweite Brücke braucht es unbedingt begeisterte Großeltern, Eltern, Erzieher und Musikalische Früherzieher, die die Lieder mit den Kindern singen und damit dieses Erbe bewahren helfen. Die beigelegte CD kann das bei allem guten Willen nicht allein leisten. Die gewählten Tonarten sind gut sing- und spielbar. Durch die thematische Gliederung und das alphabetische Verzeichnis lässt sich das Gesuchte leicht finden und meist ist das Erwartete auch tatsächlich vorhanden. Diese Liedersamlung sollte in keiner Familie fehlen.

© by Ulrike Schmoller
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