LITTERULA - REZENSIONEN von Dipl. Bibl. Ulrike Schmoller

Nach „Nur ein Tag“ liegt nun von Martin Baltscheit und ebenfalls mit Charly Hübner als Sprecher eine neue CD vor. Dieses Mal geht es um den Bären, der im Zoo wohnt und von der frechen Krähe besucht wird. Nur widerwillig lässt er sich darauf ein, ihr etwas von seinem Essen abzugeben, aber sie heitert ihn doch in seiner Einsamkeit etwas auf. Die beiden stellen fest, dass sie einander beneiden: der eine wünscht sich das Ausbrechen aus seinem engen Käfig, die andere will endlich die Sorge um Essen und Schlafplatz los sein. Mit einem Trank können miteinander tauschen. Eine Weile sind beide auch überglücklich, aber dann gerät das Ganze zum Desaster und sie wollen nur zu gerne wieder in ihre alte Haut zurück. Aber es ist nun nicht mehr wie vorher, denn sie sind Freunde geworden. Die beiden Tierpfleger staunen darüber nicht schlecht.

Die philosophische Geschichte wird frisch und munter gesprochen und regt schon Achtjährige zum Nachdenken an. Lässt sich das Fazit „Die Sonne scheint für uns alle“ auch auf die Flüchtlingsproblematik anwenden? Gut geht es den beiden erst, als sie sich zusammentun.