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Das Traumrad Anke de Vries:
Das Traumrad.

Sauerländer, 2003.
ISBN: 3-7941-6009-6
108 Seiten, EUR 10,90 (ab 12 J.)
Steffen ist ein tüchtiger Junge mit einem richtigen Ziel: Er möchte sich das beste Rennrad kaufen, das er sich leisten kann. Und dafür ackert er wirklich hart! Da ist es besonders bedrückend, dass zwei Jungs aus seinem Viertel nichts anderes zu tun haben, als ihn zu bedrohen und zu quälen. Zu zweit sind sie stark und Steffen hat gegen die Jungen keine Chance. Eines Tages entdeckt er ein kleines neueröffnetes Fahrradgeschäft und natürlich geht er hinein. Im Lauf der Zeit freundet sich Steffen mit dem Besitzer an. Zwischen beiden entwickelt sich eine wunderbare Beziehung, die auf der Liebe zu Rädern und dem Rennfahrer Fausto Coppi basiert. Das Rennrad, das Herr Rulefeld selbst gebaut hat, wird zur Brücke in ein neues Leben für Steffen – ohne die Quälgeister und mit einer guten Lösung für sein Freundinproblem. Außerdem lernt er in dem kleinen Geschäft, dass Achtung, Mut und Selbstvertrauen gute Mittel sind, um im harten Alltag zu bestehen.

Das Buch scheut sich nicht, die Themen Einschüchterung, Zerstörungswut und bösartige Übergriffe von Jugendlichen auf andere aufzugreifen. Das alles aber mit leichter Hand und gut umgesetzt, keinen Moment abgehoben oder theoretisch. Es zeigt quasi nebenher auf, dass man manchmal wirklich über seinen Schatten springen muss, um auf eine neue Ebene zu gelangen und den Mut zur Erwiderung zu haben.

© by Christine Krokauer
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