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Sommer im Möwenweg Kirsten Boie:
Sommer im Möwenweg.

Oetinger, 2002.
128 Seiten, EUR 12..-- (ab 8 J.)
Es ist Sommer im Möwenweg und herrliche Ferien stehen bevor: Tieneke bekommt kleine Kaninchen, ein kleiner Vogel wird begraben, Rosenparfüm mit leichtem Knoblauchgeruch produziert und richtig abenteuerlich ausgerissen. Es gibt jede Menge Schrammen, einen Wespenstich und ein selbst inszeniertes Popkonzert, das sogar Opa Kleefeld gefällt. Nur Voisins sind nach wie vor meckerig und verständnislos den Kindern gegenüber.

Äußerlich hat sich im Möwenweg seit dem ersten Band nicht viel verändert, außer dass das Gras gewachsen ist und ein wenig auch die acht Kinder, von denen Tara erzählt. Es sind auf den ersten Blick keine großen Abenteuer, doch sie werden es durch die Gründlichkeit, mit der sich die Autorin in die Szenen hineinbegibt, durch die Echtheit der Kinder mit ihren kleinen Sorgen und witzigen Bemerkungen und die Vielfalt der Ideen. Was im ersten Band steht und was im zweiten ist völlig unerheblich, da es um die Entfaltung eines Lebensraumes geht, um eine eigene Welt, in der die Leser aber auch ihr Leben wiederfinden, deshalb läßt es sich auch gut mehrmals lesen.

Ein rundum gelungenes Kinderbuch mit einer positiven Grundstimmung.

© Ulrike Schmoller
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