Was viele Mädchen vielleicht nicht verstehen können: Jenny wehrt sich mit Händen und Füßen, dass sie ihre Ferien auf dem Pferdehof verbringen soll, während ihre Eltern nach Amerika fliegen. Weder ihre kräftige Tante Inge, die selbst aussieht wie ein Pferd, noch der knurrige Onkel Robert versprechen Aussicht auf schöne Wochen, ganz zu schweigen von ihrer hochnäsigen Cousine Karola und dem achtjährigen Weichei Nils. Da sie sich vor Pferden fürchtet und sich geschworen hat keinesfalls zu reiten, wird es ihr auf dem Kümmelhof auch tatsächlich schnell langweilig und sie läßt ihr Heimweh und ihre Wut an ihrem Tagebuch aus. Nur das Malen macht ihr Freude, eine Leidenschaft, die sie mit Onkel Robert teilt. Doch dann kommt die große Wende als Tante Inge von der Leiter fällt und sich den Arm bricht. Auf einmal muss Jenny tüchtig mit zupacken beim Kochen, bei den Vorbereitungen zum Hoffest und schließlich sogar bei der Geburt eines Fohlens. Als die sechs Wochen vorbei sind, fühlt sie sich so wohl auf dem Hof, dass sie am liebsten dableiben würde...
Ein etwas anderes Pferdebuch, das aber sicher auch Pferdefans gerne lesen. Wie Jenny ihre motzige Stimmung und ihre Empfindlichkeit überwindet und zunehmend warm wird erzählt Nina Schindler unterhaltend und lebensnah.