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Kunterbunte Feuerwehrgeschichten Lydia Hauenschild / Klaus Puth:
Kunterbunte Feuerwehrgeschichten.

ars-edition, 2003.
64 Seiten, EUR 8,90 (ab 5 J.)
Das Wichtigste beim Lesenlernen ist die Motivation, meint Bruno Bettelheim in seinem Buch „Kinder brauchen Bücher". Und davon braucht so ein Erstklässler eine ganze Menge, damit er die Mühe auf sich nimmt, sich ein ganzes Buch vorzuknöpfen. Große Schrift, eine gute Gliederung und durch Bilder ersetzte Hauptwörter machen es den Leseanfängern so leicht wie irgend möglich, sich durch die Sätze zu kämpfen. Und welche Themen stehen hoch im Kurs? Die Feuerwehr hat beste Chancen den Motivationstest zu bestehen, vor allem bei den kleinen Jungs. Nun gibt es ja eine Menge nette bunte Feuerwehrbücher auf dem Markt, die letztendlich austauschbar sind. „Die kunterbunten Feuerwehrgeschichten" gehören sicher auch dazu, haben aber eben doch diesen starken wünschenswerten Magneteffekt auf die Kinder. Die Geschichten sind durchaus dramatisch und zeigen Rauch, Überschwemmung, die obligatorische Katzenbefreiung und Kinder bei der Feuerwehr, wobei sie sogar eine Spannungskurve und eine Pointe haben. Die ersetzen Wörter werden im Rahmen um das Abschlußbild noch einmal bezeichnet. Das Einzige, was ich als wirklich störend erlebe, sind die Menschen ohne Kopf, die für „Ärmel" oder „Körper" herhalten müssen. Am Ende steht das Erfolgserlebnis „Ich habe ein ganzes Buch gelesen!". Das gelingt mit den Feuerwehrgeschichten spielend, sie sind zum Lesenlernen bestens geeignet.

© Ulrike Schmoller
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