LITTERULA ‑
REZENSIONEN von Dipl. Bibl. Ulrike Schmoller ‑
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Andreas
H. Schmachtl: Snöfrid
aus dem Wiesental. Carlsen,
2022.
ISBN:
978-3-551-31843-5
235
Seiten, EUR 7,99
(ab 5
J.)
Ein
Snöfrid sieht ein bisschen aus wie ein Hamster und er hat es
eigentlich am liebsten gemütlich. Unser Snöfrid liebt
Haferflockenbrei und seine Höhle im Wiesental. Er ist gar nicht
begeistert, dass die drei Feenmännchen Arp, Wurp und Herp
ausgerechnet ihn zum Retter der verschwundenen Prinzessin Gunilla
auserkoren haben. Bestimmt hat sie der sagenhafte Asgrimur
verschleppt, dessen Namen man nicht aussprechen darf. Snöfrid
seufzt, aber er zögert nicht lange und zieht los in den hohen
Norden. Er hat eine lange, beschwerliche Reise vor sich, bei der er
jedoch nicht allein gelassen wird. Er begegnet einem Zwirbel, den
Wurzelmännchen Torge und Elfie, die ihm den Trick mit den tanzenden
Pilzen verraten, und trifft den geschwätzigen Teutwart, mit dem er
in Frau Lundbys großartigem „Breitopf“ einkehrt. Aber warum ist
sein Begleiter plötzlich verschwunden? Ist er in Gefahr oder ist er
am Ende etwa ein Spion? Auf dem Rücken der Moschusochsen geht es
schließlich weiter bis ins kalte Rentierland….
Der
Autor hat nicht nur die Geschichte erfunden, sondern auch die
Illustrationen samt einem reizenden Daumenkino am oberen Seitenrand
gemalt. Er mischt sich immer mal wieder mit Kommentaren aus dem Off
ein oder warnt am Kapitelanfang, falls es gar zu spannend werden
sollte. Vier Jahre finde ich als Vorlesealter etwas früh, es passt
eher ab fünf und macht auch älteren noch Spaß. Hoffentlich klopfen
nicht gerade, wenn es sich alle zum Zuhören am warmen Ofen gemütlich
gemacht haben, irgend welche Feenmännchen an die Tür.