Karin
Müller (Hrsg.): Annemone
Apfelstroh. Carlsen,
2021.
ISBN:
978-3-551-65203-4
154
Seiten, EUR 14.--
(ab 7
J.)
10
verschiedene Autoren und eine Illustratorin gaben sich für dieses
Buch sozusagen die Klinke in die Hand und schrieben gemeinsam diese
Geschichte von Annemone Apfelstroh. Herausgekommen ist dabei eine
märchenhafte Phantasiegeschichte, die auf mehreren Zeitebenen
spielt. Alles beginnt mit einem lila Nebel und dem Duft von
Koriander, der Annemone Apfelstroh aus der idyllischen Töpferei
ihres Vaters auf eine Zeitreise schickt, auf der sie ihre
verschwundene Mutter wieder finden will. Das Drehen der Töpferscheibe
bringt sie zuerst zu Finn, der mit seinen blauen Haaren und seinem
Skateboard in einer seltsamen Welt lebt, in der „Sperrgetti“
gegesssen werden und mit „Hennis“ telefoniert wird. Sein Vogel
Lufthansi scheint allerdings mehr zu wissen und hält die beiden mit
seinen Rätseln und versteckten Hinweisen auf Trab. So können sie
einen Blick in die Zukunft werfen und allmählich heraus bekommen,
was damals wirklich passiert ist. Doch um in der richtigen Zeit
wieder heraus zu kommen, brauchen sie das „Buch der geheimen
Dinge“. Wird es ihnen gelingen, Annemones Geschichte noch einmal
neu zu schreiben?
Ich
fand die Zeitsprünge gar nicht so einfach nachzuvollziehen und die
an anderer Stelle wieder auftauchenden Details manchmal verwirrend,
aber im Großen und Ganzen hält der rote Faden bis zum Happy-End.
Vielleicht eignet es sich dadurch eher zum Vorlesen, weil man sich
dabei gemeinsam erinnern und die Welten zusammenfügen kann. Die
Bilder von Florentine Prechtel sind mal märchenhaft, mal
fotografisch genau, einige auch zu künstlich. Ein Schmökerbuch für
Fantasy-Anfänger ab 7 Jahren.