LITTERULA ‑
REZENSIONEN von Dipl. Bibl. Ulrike Schmoller ‑
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Anna
Woltz: Meine
wunderbar seltsame Woche mit Tess. Carlsen,
2020.
ISBN:
978-3-551-31946-3
154
Seiten, EUR 6,99
(ab 9
J.)
Bevor
Tess ihrem Vater verrät, dass sie seine Tochter ist, möchte sie
erst einmal heraus finden, ob sie ihn überhaupt als Vater haben
will. Der hat nämlich nicht die geringste Ahnung, dass er überhaupt
ein Kind hat, und es könnte ja sein, dass ihn Tess gar nicht leiden
kann. In dem Fall würde sie ihn dann lieber einfach wieder abfahren
lassen. Heimlich und schlau hat sie ihn in das Ferienhaus ihrer
Mutter auf der Insel Texel gelotst um in erst einmal kennen zu
lernen. Mit der Hilfe von Samuel, dem „Zwergtouristen“,
organisiert sie Picknicks und Ausflüge für ihren Vater und dessen
Freundin. Dazu sind natürlich allerlei Tricks und Finten nötig,
damit ihre Mutter keinen Wind von der Aktion bekommt. Die beiden
scheinen recht nett zu sein und auch Samuel und Tess werden beste
Freunde. Aber dann läuft die Sache aus dem Ruder und auf einmal geht
alles schief…
Es ist Samuel, der von seiner
Begegnung mit Tess erzählt. Statt eine langweilige Woche mit seinen
Eltern und seinem kranken Bruder zu verbringen, zieht er mit der
quirligen Tess los, die jeden Tag eine neue Überraschung ausbrütet.
Gleichzeitig macht er sich aber auch viele Gedanken über den Tod und
auch Tess wird zunehmend von ihren Gefühlen eingeholt. Das Buch
wurde 2019 verfilmt und diese Ausgabe durch Filmbilder ergänzt.
Perfekt für den Strandurlaub des Nachwuchses ab neun. Fast sieht man
schon die Sandkörnchen zwischen den Seiten herausrieseln.