LITTERULA ‑ REZENSIONEN von Dipl. Bibl. Ulrike Schmoller ‑ www.litterula.de

Die Reihe „Vorlesestarter“ ist nach dem Prinzip des dialogischen Lesens angelegt, bei dem die Geschichte immer wieder durch weiterführende Fragen an das Kind unterbrochen wird. Es eignet sich demnach zum Vorlesen für Vorschulkinder und zum Selberlesen für geübte Erstklässler. Dass es in dieser Geschichte auch um das Lesenlernen selbst geht, macht sie besonders passend. Die von Susanne Göhlich reizend gezeichneten Hauptpersonen, das Mädchen Emmi und ihr Fabelwesen Einschwein, ein Ferkel mit einem Horn, haben Ferien. Da möchte das Einschwein natürlich viel lieber spielen als das Büchereibuch zu lesen, das Papa mitgebracht hat, oder allenfalls Buchstabenkekse zaubern, denn „in einem Buch sind ja mehr Buchstaben drin als Sterne am Himmel“. Doch dann besuchen die beiden die Bibliothek, um das Buch zurück zu geben und lernen dort nicht nur andere Fabelwesen kennen, sondern merken auch, dass Lesen ganz verschiedene Qualitäten haben kann: mal macht es lustig, mal tröstet es, mal ist es gemütlich, mal macht es verträumt – und am Ende kann das Einschwein auf einmal lesen, ohne dass es mühsam geübt hätte. Besser lässt sich die Lust am Lesenlernen nicht wecken!