Daniela Drescher: Giesbert und der Gluckerbach. Urachhaus, 2020.
ISBN: 978-3-8251-5248-2
96 Seiten, EUR 18.-- (ab 5 J.)
Dass Giesbert alles liebt, was mit Wasser zu tun
hat, ist ja klar. Deshalb zögert er nicht lange, als er mit einer
Entenmutter und ihren Küken mit zum Gluckerbach laufen darf. Das ist
für ihn ein großes Abenteuer, denn er war noch nie hinter dem Zaun. Der
Gluckerbach mit seinen Strudeln hat es allerdings auch in sich. Eines
der kleinen Küken wäre beinahe untergegangen, wenn er es nicht gerettet
hätte. Dann sind die beiden zwar sicher an Land, aber viel zu weit
bachabwärts. Auf ihrem Weg zurück zum Garten machen sie einige
interessante Bekanntschaften: der Biber lädt sie in seine Biberburg zur
Brunnenkresse ein, sie treffen einen bunten Eisvogel und eine
gefährliche Ringelnatter und lernen eine flinke Wasseramsel kennen. Wie
froh sind sie, dass Kater Munz sie schließlich nach Hause in den
sicheren Garten trägt, zu den lieben Krautwichten, Gartenschläfern und
den Graselfen. Aber auch hier gibt es ungewöhnliche Besucher. Ein
laufender Stein entpuppt sich als Schildkröte Trudi, das Minischwein
Mimi stellt alles auf den Kopf und ein Storch schaut auf seiner
Durchreise vorbei. Schließlich wird es langsam Herbst und da ist
Giesbert sehr froh über sein neues warmes Kirschkernkissen.
Niemand kann breiter grinsen wie Giesbert. Allein dadurch dass er so
klein ist, ist er schon nahe an der Natur und immer mitten im
Geschehen. Ab und zu legt ihm seine Zeichnerin Daniela Drescher einige
Verse in den Mund, wenn sie von ihm erzählt. Ihr Bilder und Geschichten
stecken wie immer voller Lebendigkeit und Lebensfreude und sind nicht
nur Augen-, sondern auch Herzensschmaus für alle ab 5 Jahren.