LITTERULA ‑ REZENSIONEN von Dipl. Bibl. Ulrike Schmoller ‑ www.litterula.de

Wer in seinem ganzen Leben noch nie geschwommen ist, sollte nicht wie Cymbeline bei seinem ersten Schulschwimmen einfach beherzt ins Wasser springen und sich auf Tipps aus dem Internet verlassen. Die geniale Veronique Chang rettet ihn zwar aus der Tiefe gerettet, seine Badehose ist jedoch peinlicherweise unten geblieben. Aber das ist alles nichts gegen das, was Cymbeline anschließend bevor steht. Seine Mutter landet nach seinem Unfall in der Psychiatrie und ist nicht ansprechbar. Cymbeline versucht den Grund dafür heraus zu finden und kommt einem lange verschwiegenen Familiendrama auf die Spur. Was fehlt oben auf den Bildern seiner Mutter? Was sind das für Babysachen in der Abstellkammer und was ist mit seinem Vater?

Das Bild des Untergehens bis in die Tiefe, in die die größten Geheimnisse gesunken sind und des Wiederauftauchens ist treffend gewählt. Bei aller Traurigkeit des Themas bleibt der Tonfall Cymbelines doch hell und witzig. Er schwimmt sich im wahrsten Sinn des Wortes frei. Eine klare Empfehlung ab 11 Jahren.