LITTERULA ‑
REZENSIONEN von Dipl. Bibl. Ulrike Schmoller ‑
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Harmen
van Straaten: Und
dann kamen die Monster. Freies
Geistesleben, 2019.
ISBN:
978-3-7725-2946-7
103
Seiten, EUR 14.--
(ab 8
J.)
Auch
wenn Jesse etwaige Monster vor dem Schlafengehen mit Schattenfiguren
und Kissen verjagen kann, fürchtet er sich doch vor ihnen, genau wie
vor den Referaten in der Schule oder den großen Jungs auf dem
Schulweg. Wenn er wüsste, dass die Monster, die auf dem Schrottplatz
seines Vater im Kofferraum eines rosa Cadillacs wohnen, selbst große
Angst vor ihm haben, weil er ein „Drescher“ sein könnte, ein
misslungenes Monster, das sich als normaler Mensch tarnt und es auf
Monster abgesehen hat! Erst als sich das Monster Gribb und Jesse
kennen lernen, stellt sich heraus, wer wirklich böse und gefährlich
ist. Nun kämpfen Jesse, sein Papa und die Monster gemeinsam gegen
die echten Drescher, die Gribb gefangen genommen haben. Zu seiner
Befreiung brauchen sie nicht mehr als ein paar Schattenbilder und
viel Licht, das die Monster verschnipst…
Nicht
nur die Geschichte sondern auch die Zeichnungen, die an den Stil von
Quentin Blake erinnern, stammen von Harmen van Straaten. Mit viel
Humor zeigt er wie sich Angst besiegen lässt. Die drei Blödmänner,
die ihm jeden Morgen auf dem Weg zur Schule auflauern, schrecken
Jesse nun jedenfalls nicht mehr. Ein munteres Vorlesebuch zum
wohligen Gruselkuscheln.