Arne Ulbricht: Luna - Ein Fliegenpilz im Erdbeerkleid. Urachhaus, 2019.
ISBN: 978-3-8251-5183-6
116 Seiten, EUR 16.-- (ab 5 J.)
Luna ist sieben Jahre alt und Papas Mausebärchen,
denn ihre Mutter muss immer viel arbeiten und ist selten zu Hause. Als
diese beim Frühstück dann auch noch ständig auf ihr Handy guckt, steckt
Luna es kurzerhand in den Gefrierschrank, damit Mama sich nur um sie
kümmert. Aber vielleicht war die Idee doch nicht so gut denn nun
bekommt sie jedes Mal Bauchweh, wenn von den tiefgekühlten Erbsen die
Rede ist. Papa lässt ihr nicht ganz so viel durchgehen wie Mama, aber
auch er lässt sich immer wieder von Luna breit schlagen. Gemeinsam
stehen die drei das ganz normale Familienchaos durch: ob Luna nachts
aufwacht, im Zug aufs Klo muss, sich auf dem Flughafen verirrt, sich
beim Schnitzen verletzt oder ob ihr bei der Zauberflöte das Opernglas
über die Brüstung fällt: ihre Eltern sind für sie da und haben, wenn
auch manchmal seufzend, Verständnis für sie, selbst als sie schließlich
das Handy entdecken. Mit ihrem Freund Fabian kann Luna herrlich spielen.
Weder Luna noch ihre Eltern oder ihre Lehrerin sind perfekt und es
läuft nicht immer alles glatt. Aus Lunas Sicht erzählt der Autor,
welche kleinen und großen Sorgen sich die Zweitklässlerin macht und wie
sie denkt und fühlt. Auch wenn mal was daneben geht, lässt sich doch
alles wieder richten und es findet ein gutes Ende. Ganz normaler Alltag
eben mit Höhen und Tiefen, an denen die Menschen wachsen können. Sanne
Duft hat Lunas Welt reizend ins Bild gesetzt. Ob sich Papa beim
Vorlesen am Abend so wie Lunas zu einer zweiten Geschichte überrreden
lässt?