Charlotte Habersack: Bitte nicht öffnen - Bissig!. Carlsen, 2019.
ISBN: 978-3-551-31786-5
231 Seiten, EUR 6,99 (ab 8 J.)
„Bitte nicht öffnen. Bissig!“ steht auf dem Paket,
das Nemo in der Hand hält. Das macht ihn und seinen Freund Fred
natürlich brennend neugierig, so dass sie nicht lange fackeln und es
mit Böllern aufsprengen. Heraus steigt ein kleiner Yeti, der lustig
spricht und sich als „Icy Ice-Monsta“ vorstellt und mit einer Holzlanze
herumfuchtelt. Gleichzeitig beginnt es mitten im Sommer zu schneien und
das Kuscheltier scheint auch immer mehr zu wachsen. Was nun? Vielleicht
kann er in der Kühltasche mit in die Schule und sie schreiben mit Oda
zusammen ein super Referat über Yetis? Gut dass der Supermarkt von
Nemos Eltern wegen des Schnees geschlossen ist. Dort gibt es wenigstens
genügend Essen und Platz um ihn zu verstecken. Bevor sie ihn endgültig
nach Tibet zurückschicken, finden die Kinder aber heraus, dass Icy
eigentlich ein Spielzeug ist. Sie machen sich auf die Suche nach seinem
wahren Besitzer. Dabei müssen sie sich beeilen, denn ihre Stadt droht
im Schneechaos zu versinken…
Das ist natürlich starker Tobak und reichlich Klamauk. Icy macht die
Geschichte unwiderstehlich, vor allem seine lustig falsch gebauten
Sätze. Ob er traurig „Weil heim“ schnieft oder die Fischstäbchen
„fischbähkalt“ findet und fragt: „Kannst Icy auch Stuck Pizza habst?“
oder ob er schuldbewusst „Schludi-kunk“ murmelt – Icy ist einfach
wunderbar. So macht das Lesen auch Jungs Spaß.