Stefanie Taschinski: Familie Flickenteppich - Wir ziehen ein. Oetinger, 2019.
ISBN: 978-3-7891-0969-0
213 Seiten, EUR 14.-- (ab 8 J.)
Ich-Erzählerin Emma ist acht Jahre alt. Sie erzählt
uns vom Einzug in die Nummer 11 mit ihren Geschwistern Ben und Jojo und
mit ihrem Vater, der als Koch viel arbeiten muss. Auch die Zwilllinge
Tarek und Aylin und Freddy, der Enkel der „Erbsenzähler“-Neumanns mit
dem geschleckten Garten, gehen in die
„Paula-Mondschein-Bäckerei-Schule“. Es dauert nicht lange bis Emma und
Aylin beste Freundinnen sind und sich über ihre Nachbarbalkone
Botschaften zuschicken. Sie sind dem Gespenst des verschollenen Grafen
von Freudenhain aus dem Erdgeschoss auf der Spur, der zwar ein neues
Fahrrad im Keller hat, aber nie zu sehen ist. Aber selbst als sie sich
mit der Jungsbande zusammenschließen und Nachtwache im Garten halten,
bekommen sie nicht heraus, was die Zahlen auf dem Brief des Grafen
bedeuten. Dafür werden Oma Becker und die Neumanns kurzerhand zu
Findelgroßeltern und alle aus dem Haus zu einer großen Familie erklärt.
Das Bild dafür ist der löchrige Flickenteppich, den Oma Becker den
Kindern schenkt und der allmählich repariert wird. Der Zusammenhalt der
Hausbewohner wächst stetig und man hilft sich gegenseitig. Sogar der
Graf ist im richtigen Moment zur Stelle. Emma ist glücklich in ihrem
neuen Zuhause. Da ist es gar nicht mehr so schlimm, dass ihre Mama so
weit weg ist. Für die Bewohner aus Nummer 11 ist ihre gute
Nachbarschaft ein Glücksfall wie es für Kinder ab 8 Jahre dieses
freundliche Buch ist. Nachschub für alle, die die Möwenweg-Bücher schon
durch haben.