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Giesbert hört das Gras wachsen

Daniela Drescher:
Giesbert hört das Gras wachsen.

Urachhaus, 2018.
ISBN: 978-3825151744
104 Seiten, EUR 18 (ab 5 J.)

Daniela Drescher wird immer besser. Schon lange malt sie ja nicht nur ganz außergewöhnlich gut sondern verfasst auch eigene Geschichten. Mit dem neuen Band über den Regentonnenwicht Giesbert hat sie sich nun einmal mehr selbst übertroffen und nicht nur himmlisch schöne Bilder von den kleinen Wesen aus ihrem Garten aufs Papier gebracht, sondern auch meisterhaft fabuliert. Wobei sie wahrscheinlich sagen würde, dass sie sich das nicht ausgedacht hat, sondern dass die Besucher zu ihr gekommen sind und sie nur aufgeschrieben oder gereimt hat, was passiert ist. Da sind der Holzapfelwicht Butz, der Hilfe beim Füllen seines Lagers braucht, das Kätzchen Ilvi, das das Schnuffeltuch vom Hauswicht Herr Schnuur zerreißt und doch noch das Herz des alten Katers Munz gewinnt, eine tote Amsel wird feierlich beerdigt und der kluge Konrad ist um keine Antwort verlegen. Es wird Giesberts Geburtstag gefeiert, ein frecher Ziegenbock, ein Wolf und ein hungriger Hase tauchen auf und der Staubige Eckenwicht verlangt nach Haselnusskeksen. Aber manchmal ist auch einfach nur ein Lausche-Tag, an dem Giesbert sich die Welt mit den Ohren ansieht und zuhört, wie sich die Pflanzen recken und strecken. Ein wahrhaft gemütvolles Vorlesebuch, das am Gartentisch bei einem Marmeladenbrot oder am warmen Ofen der Phantasie Flügel verleiht.

© by Ulrike Schmoller
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