Z wie Zuckerwatte - schnell wie die Leseratte.
Oetinger, 2018.
ISBN: 4260512180584
EUR 11,80 (ab 5 J.)
Etwas Süßes mit Z? Da fällt Otilie natürlich gleich wieder die Zuckerwatte ein. Dieses Spiel funktioniert wie das altbewährte Denk- oder Ratefix, nur das es einfacher aufgebaut ist und so schon von Vorschulkindern und Schulanfängern gespielt werden kann.
Der Karton ist leider etwas unpraktisch. Er sieht schön aus und fühlt sich herrlich samtig an, er lässt sich aber anfangs nur schwer öffnen, weil Unterteil und Oberteil zu fest ineinander sitzen und innen besteht er fast nur aus Luft. Die Karten purzeln darin immer durcheinander, weil das vorgesehene Fach offen ist. Kleiner Tipp: wenn man den kleineren Einsatz einfach herausnimmt und umdreht, erhält man ein sinnvolles Fach. Die Drehscheibe ist einfach gemacht aus Plastik mit einem drehbaren Pfeil. Das funktioniert sogar besser als die aufgesetzte Scheibe beim Original und ist für Kleine besser zu bedienen. Die Buchstaben könnten allerdings größer sein und auf X,Y und Q hätte man verzichten können, da fällt sowieso keinem etwas dazu ein. Auf den auch für Kinderhände handlichen Karten steht jeweils ein Begriff neben einer Illustration, die manchmal zufällig ist und manchmal das Wort abbildet. Sie dient nicht durchgängig als Leseerleichterung und raten hilft nicht weiter. Die Schreibmaschinenschrift sieht cool aus, ist aber etwas schwieriger zu entziffern als Fibelschrift. Die Worte sind so ausgewählt, dass die Kinder sich etwas darunter vorstellen können, aber auch gefordert werden. Einen Künstler, eine Marke oder einen Helden mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben zu finden, ist gar nicht so einfach. So wird ganz nebenbei die phonologische Bewusstheit und das Lesen gefördert und auch die Erwachsenen haben ihren Spaß daran. Die Anleitung ist kurz und übersichtlich und eigentlich spricht das Spiel ja für sich. Eine animierende Vorstufe zum komplexeren Original, das echte Fans dann dreisprachig spielen können.
