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Coolman - Helden des Schulbasars

Rüdiger Bertram/Heribert Schulmeyer:
Coolman - Helden des Schulbasars.

Oetinger, 2017.
ISBN: 978-3-7891-0818-1
64 Seiten, EUR 7,99 (ab 6 J.)

Mit sechs Jahren und als Erstklässler ist Kai schon recht vernünftig. Wäre da nicht sein großer Freund Coolman, der für alle anderen unsichtbar ist und der ihn mit seinen völlig abgedrehten Ideen auf Trab hält. Coolman sieht zwar aus wie Superman, ist aber mitnichten Kais großer Beschützer, sondern sein kindergartenkindliches Alter Ego, das all das tut, wofür Kai eigentlich schon zu groß ist. Coolmans Benehmen und seine phantastischen Einfälle sprengen die Grenzen der Realität mit Leichtigkeit und so ist auch der Bau einer Rakete oder eines Rennwagens kein Problem. Kai hat alle Hände voll zu tun, Coolman im Zaum zu halten. Manchmal ist er neidisch auf seinen Freund, zum Beispiel wenn dessen Drachen viel echter aussieht als der „Elefant“, den er selbst mit Finn gebastelt hat, und der angeblich sogar Feuer spucken kann. Bisweilen sind Coolmans Kommentare allerdings auch richtig klasse. Hätte der Kais Kastanienschweinchen nicht so langweilig gefunden, wären die Jungs nie darauf gekommen, lauter Monster zu basteln und dann hätten sie auf dem Schulbasar auch nicht so viel Geld eingenommen, denn die waren ein echter Verkaufsschlager. Ein verrücktes und lustig gezeichnetes Büchlein, bei dem Leseanfänger vor lauter Spaß ganz vergessen, dass Lesen Mühe macht. Auf den letzten Seiten können sie spielerisch ihr Leseverständnis unter Beweis stellen, indem sie die angefügten Rätsel und Spiele machen. Ich habe gleich auch noch die anderen Coolman-Bände, die es als Büchersterne gibt, für die Bücherei besorgt.

© by Ulrike Schmoller
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