Hakon Ovreas: Super Bruno. Hanser, 2016.
ISBN: 978-3-446-25084-0
144 Seiten, EUR 12,90 (ab 9 J.)
Bruno geht es gerade nicht so besonders, auch wenn er das nicht sagt. Sein geliebter Großvater ist gestorben und drei große Jungs haben die Hütte zertrampelt, die er mit seinem Freund Matze gebaut hat. Die drei Fieslinge haben eine Abreibung verdient. Bruno kommt auf die Idee, sich in den Superhelden Brauno zu verwandeln und eines ihrer Fahrräder anzustreichen. Matze wird mit einem schwarzen Farbeimer zu Schwarzke und ihre Freundin Laura wird Blaura. Als sie die blaue Hausfarbe aus Großvaters Garage holen wollen, ist sie geklaut worden und jemand hat damit am Kirchturm herum gepinselt. Tja, nun wartet auf Anton, Ruben und den Sohn des Pastors eine saftige Strafe der Polizei. Auf seinen nächtlichen Streifzügen begegnet Bruno immer wieder seinem Großvater, der ihm auch ein getrocknetes Giraffenohr schenkt, in das er seine Wünsche sprechen kann. Schließlich wird es Zeit für den Abschied.
Die Strichzeichnungen mit den Farbinseln passen sehr gut zu dieser Story, in der die Phantasie einen Ausweg aus der traurigen und bedrohlichen Gegenwart bietet. Bruno findet seinen eigenen Lösungsweg. Das liest sich gut und trotz aller Schwierigkeiten amüsant. Das überschaubare Format und die Illustrationen sind etwas für Jungs ab 9 Jahren.