Christa Ludwig: Ein Schatz für Bingo. Freies Geistesleben, 2015.
ISBN: 978-3-7725-2605-3
72 Seiten, EUR 14.-- (ab 8 J.)
Bingo, der heiß geliebte Hund von Cecilia und Jona, hat einen gefährlichen Knubbel am Bauch, der dringend operiert werden müsste, doch das kostet so viel Geld, dass er eingeschläfert werden soll. Die Kinder würden alles tun, um ihn zu retten und spenden sogar ihre liebsten Spielsachen für einen Flohmarkt, aber der Erlös reicht immer noch bei weitem nicht aus. Sie sind traurig und verzweifelt. Was können sie nur tun? Ja, wenn sie einen Schatz finden würden...Tatsächlich entdeckt Jona auf dem Dachboden einen alten Zettel, auf dem steht: „Folgt den Briefen und ihr findet einen Schatz.“ Bingo buddelt selbst eifrig bei der Schatzsuche mit. Entschlüsseln müssen die Kinder die Botschaften allerdings selbst, denn die sind in unterschiedlichen Geheimschriften geschrieben. Jetzt sind die Leser gefragt. Wer bekommt die Nachrichten heraus, vielleicht mit den Tipps am Ende des Buches? Die Autorin bezieht nämlich geschickt die Lesenden in die Geschichte ein, indem sie sie als eine der Hauptpersonen einsetzt. So können sie am Ende richtig stolz sein, dass sie den Schatz mitentdeckt und Bingo gerettet haben. Dass sie nach dem letzten Band der Reihe „Jonas Weg ins Lesen“ zu Leseprofis geworden sind, fällt ihnen dabei wahrscheinlich gar nicht mehr auf.
Es wäre schön, wenn es weitere Erstlesebücher dieser Qualität im Verlag Freies Geistesleben geben würde, vor allem in der ersten und zweiten Lesestufe. Sie sind zwar etwas teurer als das normale Lesefutter, dafür werden sie aber auch mehr als einmal gelesen. Diese Erstlesereihe verdient einen Logenplatz im Kinderzimmerregal!
