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Paul Biegel:
Ich will so gerne anders sein.

Urachhaus, 2014.
ISBN: 978-3-8251-7807-9
189 Seiten, EUR 16,90 (ab 7 J.)

Robert wird oft ausgelacht und weil er so oft sagt: "Ich will so gerne anders sein.", nennen ihn die Menschen auch Anders. Nicht einmal das Einmaleins mit der Sieben will in seinen Kopf hinein. In seiner Verzweiflung nimmt er den Rat der alten Hexe Buhl an, den großen Zauberer Miri-Muri aufzusuchen. Da taucht plötzlich ein winziges Mädchen auf, das sich immer dann, wenn Wind aufkommt, in ein Federchen verwandelt, weil es von Miri-Muri verzaubert wurde. Nur wenn sie Anders hilft, kann sie wieder erlöst werden. Sie verspricht, ihm die Siebenerreihe beizubringen, wozu sie den Jungen auf ihre Größe schrumpft. Auf einmal sind die Insekten, denen Anders begegnet riesengroß und ein Specht ist eine ernsthafte Bedrohung. Er lernt nicht nur die Ameise Podzok kennen, die Spinne Limali, die Hummel Herr Brommel, die hochnäsige Klatschmohnblüte Elvira Amalia und den unfreundlichen Bräutigam Jakob, auf den die Schneckenfrauen Hik, Hak und Hok so lange gewartet haben. Anders muss viele Abenteuer bestehen und manche Heldentat vollbringen. Dabei lernt er ganz nebenbei das Einmaleins mit der Sieben und wird durch seine Erfahrungen gerade so klug und stark, wie er es sich gewünscht hat. Am Ende ist er es, der seine kleine Freundin rettet.

Die Miniaturwelt, die Paul Biegel mit Anders Augen auftut, ist so voller Bilder und Ereignisse, dass einem ganz schwindlig werden kann. Vieles ist märchenhaft, manches skurril und überall blüht die Phantasie. Kinder ab sieben können beim Vorlesen intensiv in diese andere Welt abtauchen und ihre eigenen Vorstellungen wachsen lassen. Diese vor Lebenskraft nur so strotzende Geschichte verspricht viele spannende Leseabende mit der Familie.

© by Ulrike Schmoller
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