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Christa Ludwig:
Bingo und der Batzen Dreck.

Freies Geistesleben, 2013.
ISBN: 978-3-7725-2602-2
53 Seiten, EUR 12.- (ab 7 J.)

Diese Erstlesereihe ist etwas für schlaue Kinder, die auch mal gerne um die Ecke denken und nicht alles auf dem Silbertablett präsentiert haben müssen. Ein bisschen Herausforderung darf schon sein, und auch aus zwei Druckfarben werden im Kopf bunte Bilder. Sie (ich tue es nicht) verraten auch, warum Jona die Bücher (oder auch volle Kaffeetassen) immer auf den Kopf drehen muss, wenn er etwas lesen will. Das geht seiner Tante Sophia ganz schön auf die Nerven. Aber beim gemeinsamen Pilze sammeln, wobei Jona und seine Freundin Cecilia tüchtig mithelfen und Bingo einen riesigen Trüffel findet, wird sie richtig fröhlich. Dabei sieht der wertvolle Pilz aus wie ein dreckiger Erdklumpen. Während Sophia in der Küche eine köstlich duftende Pilzpfanne zaubert, schaut Jona noch einmal richtig herum in das Pilzbuch und macht eine entsetzliche Entdeckung…

Christa Ludwig bietet nicht nur Lesefutter, sondern eine spannende Geschichte mit literarischer Qualität, die man gerne öfter zur Hand nimmt und nicht nach einmaligem Lesen weggibt. Das rechfertigt zusammen mit den Zeichnungen von Katja Gehrmann den für ein Erstlesebuch relativ hohen Preis. Es wurde nicht die gewöhnliche Fibelschrift, sondern leicht quadratische Buchstaben mit angenehmer Weite gewählt. Bingo, der Wunderhund, ist auch in diesem Band sozusagen für das Glück zuständig, während Jona mal wieder mit bestem Willen alles durcheinander bringt. Sehr empfehlenswert für Zweitklässler und vor allem auch für Drittklässler, die erst etwas später mit dem Lesen anfangen und dann über die knallbunten Erstlesebücher inhaltlich schon heraus sind.

© by Ulrike Schmoller
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