Emily Jenkins: Der unsichtbare Wink und die Kürbisse des Grauens. Carlsen, 2013.
ISBN: 978-3-551-55606-6
141 Seiten, EUR 9,99 (ab 8 J.)
Wink fällt aus allen Wolken als er erfährt, dass die Menschen Halloween feiern und zu diesem Zweck ausgehöhlte Kürbisse als Dekoration aufstellen. (Wer es aus dem ersten Band noch nicht weiß: Bandapaten brauchen Kürbis zum Überleben.) Da müsste doch jede Menge Fruchfleisch übrig bleiben und vielleicht kann man ja heimlich mal den einen oder anderen anknabbern? Henk hat alle Hände voll damit zu tun, seinen kleinen Freund davon abzuhalten. Vor allem die kunstvoll geschnitzten "Kürbisse des Grauens", die seine Schwester für einen Wettbewerb bearbeitet hat, darf er auf keinen Fall … oops, da ist es schon passiert, und Henk ist mal wieder schuld. Henk ist sowieso schon reichlich unglücklich. Ständig muss er wegen Wink lügen, um ihn geheim zu halten, sein Vater interessiert sich nicht für seine Eiskreation "verlorene Zähne" und seine Schwester will ihn nicht zur "Süßes, sonst gibt's Saures"-Runde mitnehmen. Höchste Zeit, dass Wink mit seiner Geistervorstellung im stecken gebliebenen Fahrstuhl die Lage rettet. Und mit Rotebeetesaft und weißen Schokoladenstückchen kann man übrigens ein super Halloween-Eis herstellen.
So ein unsichtbarer Bandapat ist schon eine Aufgabe und für Henk, der doch immer wieder Pech hat, ist dieses Halloween, an dem er als geringelte Ruderschwanzseeschlange geht, sicher lange nicht so lustig wie für uns Leser, die wir ihm aus der Ferne zuschauen. Die Autorin lässt Henk einfach so lakonisch davon erzählen, dass man sich köstlich dabei amüsiert. Joelle Tourlonias hat wieder reizende Zeichnungen beigesteuert.
Die angedeutete Gruseligkeit des Buches gefällt wahrscheinlich Jungs besonders.