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Randal P. Harris:
Thua und ihr Elefant.

Hanser, 2013.
ISBN: 978-3-446-24162-6
188 Seiten, EUR 12,90 (ab 8 J.)

Die elfjährige Thua ist klein für ihr Alter und wurde deshalb "Erdnuss" genannt. Auf dem Markt ihrer Heimatstadt Chiang Mai wird sie wie ein Schmetterling von allen freundlich begrüßt und mit Leckerbissen verwöhnt, während ihre Mutter als Kellnerin arbeitet. Aber es gibt auch den prächtigen Teil der Stadt, in dem sich die "Farangs", die Touristen, aufhalten. Hier sieht sie zwei Mahuts, wie die Elefantenführer genannt werden, die stehlen und den jungen Elefanten in ihrer Obhut sehr schlecht behandeln. Mit ihrem Herzen kann Thua hören, wie dieser sie um Hilfe bittet, und so befreit sie ihn kurzerhand noch in der gleichen Nacht. Doch wohin mit einem Elefanten? Was soll er essen? In ihrer Tante Orchidee und bald auch in der ganzen Nachbarschaft findet sie Verbündete, die ihren neuen Freund John-John verstecken. Wären da nicht die zwei bösen Mahuts, die die beiden hartnäckig verfolgen und Thua und John-John immer wieder in große Gefahr bringen!

Thua und ihren Elefanten schließt man leicht ins Herz. Nebenbei kann man mit ihnen ganz einfach in das fremde Alltagsleben in Thailand abtauchen und so manches über die dortige Kultur erfahren. Der Autor baut ganz selbstverständlich thailändische Redewendungen und Ausdrücke ein, die sich auch ohne Übersetzung oder Glossar aus dem Zusammenhang verstehen lassen. So schafft er eine poetische und zeitlose Geschichte über ein mutiges Mädchen.

© by Ulrike Schmoller
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