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Gudrun Helgadottir:
Blaubeeren und Vanilleeis.

Dressler, 2013.
ISBN: 978-3-7915-0838-2
144 Seiten, EUR 12 (ab 8 J.)

Auf dem Wallhof geht es immer munter und lustig zu. Nachmittags nach dem Fußballspielen schmiert Mama Lolla in der großen Küche für alle Kinder aus der Gartenstraße Butterbrote mit selbst gemachter Marmelade. Tumi findet das toll, doch seine Schwester Vildis macht sich immer wieder Sorgen, dass sie sparsamer sein müssten. Tumis einzige Sorge ist die, dass ihre Mutter keinen Mann hat, mit dem sie abends ins Kino gehen könnte. Heimlich lädt er Hermann, den neuen Filialleiter der Bank, zu Lollas großer Geburtstagsfeier ein - und erlebt eine tüchtige Überraschung. Dann gibt es eine Menge Aufregung als die vierjährige Vala verschwindet (wer sie wohl findet?) und auch das von Tumi gefundene Portemonnaie findet dank Hermann zu seinem richtigen Besitzer zurück. Am Ende ist alles an seinem Platz und so soll es ja auch sein…

So freundlich wie der Titel kommt diese ganze Kindergeschichte daher. Sie spielt in Island, wo die Kinder direkt hinter dem Haus in Lavahöhlen spielen können. "Die Hauptsache ist nämlich nicht, was einem im Leben zustößt, sondern wie wir damit umgehen.", sagt Tumis Oma. Dabei sind die Probleme auf dem Wallhof viel kleiner als das Glück. Wie Tumi versucht, mit Hermann das letzte Sahnehäubchen obendrauf zu setzen, liest sich mit Sommerlaune und Sonne im Herzen. Ein Buch für die ganze Familie!

© by Ulrike Schmoller
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