© www.litterula.de

Salah Naoura:
Dilip und der Urknall.

Dressler, 2012.
ISBN: 978-3-7915-1428-4
167 Seiten, EUR 12,95 (ab 9 J.)

Nach "Matti und Sami" gibt es nun eine neue, ähnlich chaotische Familiengeschichte von Salah Naoura, die der neunjährige Anton erzählt. Sein gleichaltriger indischer Adoptivbruder Dilip beschäftigt sich nämlich nicht nur mit dem Urknall, sondern löst auch etwas Vergleichbares aus: Tohuwabohu, aus dem etwas Neues entsteht. Er spricht lange kein Wort, entpuppt sich dann aber als hochbegabtes Mathe- und Physikgenie. Fußball spielen kann er allerdings zum Leidwesen des Vaters ebenso wenig wie Anton. Der betätigt sich lieber als "Märchenberichtiger" und schreibt mit viel Phantasie die Märchen so um, dass sie ihm logisch und weniger grausam erscheinen. Am Ende rutscht ihm dann auch diese Erzählung ins Blumige ab und es wimmelt nur so von Hanuman-Affen und indischen Göttern. Dafür kommt die Wahrheit über seinen Vater ans Licht. Und auch wenn der Mercedes verkauft werden muss, sind schließlich alle glücklich. Slapstick und Humor beherrscht der Autor auch in diesem Buch aufs Beste und so nimmt man es freudig in den Kreis der Familie auf um es gemeinsam zu lesen und darüber zu lachen.

© by Ulriek Schmoller
www.litterula.de