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Lisa Amon:
Bodono und die verschollenen Quinten.

Kiener, 2012.
ISBN: 978-3-943324-98-3
103 Seiten, EUR 18,95 (ab 5 J.)

Im Buch trägt Bodono ein schickes gelbes Hemd und eine Jeanshose. Seine Freundin Nomi ist winzig klein und sieht aus "wie ein Fisch mit Flügeln" und einem Rüssel. Sie ist völlig verzweifelt, weil ihre ganze Familie verschwunden ist, und so zögern Bodono und die drei ewig streitenden Affenjungen Albert, Alfred und Arthur nicht lange, ihr bei der Suche zu helfen. Zuerst geht es mit einem Floß zur Insel Japu, wo sie in einer Höhle das Krokodil Tobi kennen lernen, das ein genialer Erfinder ist, dann wird Nomi von einer tropischen Pflanze verschluckt, die zum Glück Vegetarierin ist, sie werden von einer Schlange in die Irre geführt und finden in einem Schiffswrack eine Schatzkarte. Leider wird der Schatz auf Sjorkje von dem Adler Florimello bewacht. Auch im Eismeer können sie die verlorenen Quinten nicht finden, aber am Ende gibt es dann doch ein großes Wiedersehensfest. Man sieht schon, dass die Suchtruppe auf ihrer Reise weit herumkommt und allerlei Gefahren ausgesetzt ist, die Fünfjährige mit großen Augen verfolgen werden. Sie begegnen wilden, großen Tieren, die aber immer rasch zu guten Freunden werden, so dass die Gute-Nacht-Geschichte nicht zu aufregend wird. Der geradlinig aufgebauten Handlung können auch Kindergartenkinder schon gut folgen. Lisa Amon ist Waldorfschülerin und ausgebildete Illustratorin. Ihre Figuren haben etwas von Plüschtieren, wobei mir Bodono eher wie ein Nilpferd aussieht als wie ein Dino. Man kann ihn übrigens direkt kennen lernen, indem man das Video auf der Homepage des Kiener-Verlages anklickt, in dem er von seinem Abenteuer mit der Quinte Nomi aus Gugolonien erzählt. Mit den zwei noch folgenden Bänden ist das abendliche Vorlesen noch eine Weile gesichert.

© by Ulrike Schmoller
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