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Timo Parvela:
Maunz und Wuff.

dtv junior, 2011.
ISBN: 978-3-423-62511-1
173 Seiten, EUR 14,95 (ab 5 J.)

Hunde und Katzen sind sich spinnefeind? Bei Maunz und Wuff ist das nicht so, die sind die allerbesten Freunde, wenngleich beide auch sehr unterschiedlich sind. Der pflichtbewusste, gutmütige Wuff werkelt gerne in seinem Gemüsegarten und arbeitet fleißig von früh bis spät, denn es gibt ja so viel zu tun und zu reparieren. Maunz dagegen steht gerne spät auf, lässt sich bedienen und hängt ihren Wünschen und Träumen hinterher. Manchmal scheint sie in einer anderen Welt zu leben, in der sie der Mittelpunkt ist. Dafür fallen ihr schöne Gedichte ein.

Die beiden ergänzen sich auf das Beste und begegnen sich mit freundlichem Verständnis, manchmal gibt es aber auch echten Streit mit anschließender Versöhnung. Sie meinen es in der Regel gut miteinander (wenn Maunz nicht gerade schummelt) und setzen alles daran, den anderen nicht zu verletzen. Wenn Maunz sich ein Fahrrad wünscht, um damit den Hausberg hinunter und dann direkt zum Mond zu fahren, setzt sich Wuff mit auf den Sattel, weil er weiß, dass Maunz in den See fallen wird und nicht schwimmen kann. Und Maunz schlägt eine Überraschungsparty vor, wenn sie sieht, dass Wuff zuviel arbeitet. Die beiden gehen Polze fangen, graben einen Schatz aus, fangen Fische und treffen sich mit dem Huhn von Gackern, der Kuh Muh und ihren anderen Freunden. Meistens gehen die Episoden ganz anders aus als es sich die beiden gedacht haben, aber immer gerecht und so dass alles wieder gerade gerückt ist. Die beiden sind ein wenig wie ein altes Ehepaar, das sich gut kennt. Die Kinder kennen die Fragen, die Maunz und Wuff beschäftigen aus ihrem eigenen Alltag. Timo Parvela hat sie auf eine phantasievolle Weise in kleine Geschichten verpackt. Man kann sie gut ab fünf Jahren vorlesen, denn sie sind jeweils nur wenige Seiten lang, und ab acht sind sie prima zum Selbstlesen.

© Ulrike Schmoller
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