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Christa Ludwig:
Himmelshuf und Mähnenmeer.

Freies Geistesleben, 2011.
ISBN: 978-3-7725-2367-0
151 Seiten, EUR 16,90 (ab 8 J.)

"Mama, Papa, ich will ein eigenes Pferd!" Wie viele Eltern mit Mädchen zwischen 8 und 13 haben diesen Wunsch schon gehört, der leider nicht immer erfüllt werden kann. Ein kleiner, aber sehr schöner Trost kann das Buch "Himmelshuf und Mähnenmeer" von Christa Ludwig mit seinen hinreißenden Pferdebildern sein. Obwohl es erst danach erschienen ist, ist es eigentlich der Einstieg in die Hufspuren-Reihe, denn es spricht mit seinen vielen Fotos auch schon jüngere Leserinnen an und die drei Geschichten spielen zeitlich alle in ihrem Vorfeld. Dass Fotos und Erzählungen so eine wunderbare Einheit bilden, liegt daran, dass diese von Christa Ludwig extra passend zu den Aufnahmen geschrieben wurden. Sie handeln alle drei von ergreifenden Grenzerfahrungen und Notlagen, etwa von der Angst Pardals vor dem Trapez, der sich von einem sensationellen Lavendelfohlen eine andere Zukunft erhofft und erfahren muss, dass diese bläulichen Fohlen gar nicht lebensfähig sind. Christina macht sich mitsamt ihres Rollstuhls zum Paddock auf um zu beweisen, dass sie mit einem der wilden Islandponys umgehen kann, von denen sie so gerne eines hätte. Erst als sie von Svala, einer der für sie vorgesehenen "Lahmärschis" gerettet wird, erkennt sie ihre zukünftige Freundin. David soll auf eine Appaloosa-Herde und ihren Zuchthengst aufpassen, hat aber nur seine große Liebe Lilian im Kopf. Erst als alle Handy-Batterien leer sind, wacht er auf, denn das kleine Fohlen Eyes and Ears kann nicht trinken und braucht dringend einen Tierarzt. Ob der Hengst ein zuverlässiger Postbote ist? Am Schluss folgen noch drei Info-Kapitel über Araber, Isländer und Appaloosa.

Ein wunderschönes Buch zum Immer-wieder-Anschauen, Blättern und Lesen. Und wenn die Eltern sich diese Bilder anschauen und davon lesen, welche Intensität eine Freundschaft zwischen Pferd und Mensch haben kann, können sie den Wunsch ihrer Tochter auf einmal sehr gut verstehen…

© Ulrike Schmoller
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