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Josefine Ottesen:
Die Hullerix und die verflixten Krähen.

Urachhaus, 2011.
ISBN: 978-3-8251-7761-4
153 Seiten, EUR 13,50 (ab 7 J.)

Ella ist das jüngste Hullerix-Mädchen, und sie beherrscht die Kunst, so durchdringend zu schreien, dass ihre Freunde Birk und Esch diese "nervige blöde Zimperliese" schließlich doch mitnehmen müssen. Sie wollen nämlich den bösen Krähenkönig besiegen, denn die Krähen sind die schlimmste Gefahr für die Hullerix. Dummerweise fliegt wenig später eine Krähe mit Ella im Schnabel davon, und Birk und Esch dürfen erst wieder zum Siebenstämmebaum zurückkehren, wenn sie sie befreit haben. Aber wie sollen die daumengroßen Hullerix das schaffen? Von Christoph Kröte bekommen sie keinen Rat, sondern nur Schauergeschichten zu hören, sie erfahren aber, dass sie durch das Moor bis zur Kräheninsel gelangen müssen. Indessen ist Ella in einem Krähennest mit drei Jungen abgesetzt worden, wo sie sich mit ihrer forschen Art zu behaupten weiß, sich aber auch mit Pimpf anfreundet. Auf seinem Rücken fliegt sie schließlich davon - und kommt gerade noch rechtzeitig um Birk zu retten, der ins Wasser gefallen ist. Die drei Freunde kommen mit wichtigen Erkenntnissen nach Hause zurück: Krähen fressen gar keine Hullerix und einen Krähenkönig gibt es überhaupt nicht!

Man muss sich also nur mutig in die Welt hinaus begeben, dann kann es sein, dass sich ein Vorurteil oder eine fest gefasste Meinung plötzlich in Luft auflöst und alles ganz anders ist als es Generationen geglaubt haben. Die Hullerix sind liebenswerte kleine Wesen, von denen jedes seine kleinen Eigenheiten und Schwächen hat und zwischen denen es genau so viele Sticheleien, Streit und Versöhnung gibt wie zwischen den Menschen. Mal sind sie verzagt, mal richtig frech und am Ende ist die Jüngste die Größte. Ihre Abenteuer aus der Zwergenperspektive werden munter und frisch erzählt und lassen sich mit ihren vielen Dialogen prima vorlesen.

© Ulrike Schmoller
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