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Rebecca J. Anderson:
Bryony - Rebellin unter Feen.

Hanser, 2011.
ISBN: 978-3-446-23658-5
284 Seiten, EUR 14,90 (ab 10 J.)

Schon der eindringliche Blick Bryonys auf dem Cover zeigt, wie viel Energie dieses kleine Wesen haben muss. Schon als Feenkind zeigt sie großes Interesse an der Welt außerhalb der großen Eiche, in der alle vom Feenvolk Amaryllis nur über ihre abnehmende Zauberkraft jammern. Ist der blonde Junge, der in den Ästen herumturnt, denn wirklich gefährlich? Viele Jahre später, sie ist inzwischen Jägerin und Paul sechzehn Jahre alt, begegnen sich die beiden erneut. Nach einem Unfall kehrt Paul im Rollstuhl in sein Elternhaus zurück und trägt schwer daran. Die kleine Fee holt ihn allmählich ins Leben zurück, wobei sie nicht erwischt werden darf, denn der Kontakt zu den Menschen ist strikt verboten. Zugleich deckt sie innerhalb der großen Eiche Stück für Stück die Vergangenheit ihres Volkes auf. Manches wird dort totgeschwiegen und es scheint mit der Verbindung von Feen und Menschen zu tun zu haben…

Glücklicherweise spielt diese Geschichte nicht nur in der Feenwelt. Durch den gelähmten Paul bekommt sie die notwendige Erdung. Auf beiden Seiten weiß Bryony nie, wem sie nun trauen kann und sie steht immer wieder vor der Entscheidung, ob sie eine Regel einhält oder bricht. Das macht das Ganze sehr spannend und es wird plastisch wie in einem Film. Für Romantik ist ausreichend gesorgt, so dass vor allem Mädchen ab 10 dahin schmelzen werden.

© Ulrike Schmoller
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