Gerda von Cleemput: Felix. Verlag Freies Geistesleben 2000. 167 Seiten, DM 22.-- |
Gerda von Cleemput hat sich eine glückliche Erzählposition ausgesucht, die ihr ermöglicht, den berühmten Komponisten stets als ganzen Menschen darzustellen: als freches, einfallsreiches Kind, als sich seinen Weg suchenden Heranwachsenden und als erschöpften, überarbeiteten Erwachsenen. So gelingt es ihr eine wirkliche Nähe zu ihm zu schaffen, die Interesse und Bewunderung weckt ohne ihn auf einen Sockel zu stellen. Streckenweise reiht sie die Fakten so rasant aneinander, dass der Eindruck von Atemlosigkeit entsteht und trifft damit gut den Tenor dieses bewegten Lebens. Dazwischen schafft sie immer wieder Ruhepunkte, indem sie innerliche und privaten Szenen beschreibt.
Eine Liste
der Fachbegriffe und die zeitgenössischen Illustrationen ergänzen
das Buch zu einer gelungenen Synthese zwischen Fachbuch und Erzählkunst,
das damit für Jugendliche neben dem Lesevergnügen auch eine gute Grundlage
für Referate bietet.