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Paul Maar:
Onkel Alwin und das Sams.

Oetinger, 2009.
ISBN: 978-3-7891-4284-0
206 Seiten, EUR 9,90 (ab 8 J.)

Ob das Sams auch nach 36 Jahren nach seinem ersten Erscheinen noch "samsig" genug ist? Die Versammlung der Obersamse findet es zu menschlich und schickt es kurzerhand zu den Taschenbiers zurück. Bei diesen steht kurz darauf unerwarteter Besuch vor der Tür: Onkel Alwin, der vor vierzig Jahren nach Australien ausgewandert ist, mitsamt seinem Känguru Wallaby! Dieser Onkel Alwin macht sich auf eine unverschämte Art bei Taschenbiers und in Martins Zimmer breit, lässt sich bedienen und macht keine Anstalten, wieder abzureisen. Er geht allen schrecklich auf die Nerven. Martin und seine Freunde Roland, Tina und Samantha hinterfragen dessen rührende Geschichten und kommen einigen Ungereimtheiten auf die Spur. Um den Onkel wegwünschen zu können, suchen sie nach Herrn Daume, der immer noch die Wunschpunkte hat. Dann wird es richtig spannend: Onkel Alwin haut mitsamt Geld, Schmuck und Auto ab. Als sie ihn zurückwünschen, um ihn der Polizei übergeben zu können, stehen aber zu aller Überraschung ein ganz anderer Onkel Alwin und ein Schaf im Zimmer. Und wie sollen die Taschenbiers wieder aus Australien nach Hause kommen, wo das Sams mit seinen Wunschpunkten und dem Schaf zurückgeblieben ist?

Ja, das Sams ist schon noch samsig, wenn es auch immer salonfähiger wird und schließlich ganz bei den Taschenbiers bleibt. Seine Reime, seine Ideen und seine Frechheit machen auch diesen sechsten Band zu einem Vergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

© Ulrike Schmoller
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