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Simone Klages:
Taschis erster Schultag.

Beltz und Gelberg, 2007.
ISBN: 978-3-407-79920-3
192 Seiten, EUR 9,90 (ab 6 J.)

Benni und die Najas, die kleinen Geschwister der Detektive von Cismar, treten ja schon seit ihrer Begegnung mit dem geheimnisvollen Kürbiskopf nicht mehr nur als kleine störende Nervensägen auf, sondern als respektable eigenständige Persönlichkeiten. Nun kommt Taschi, die Mittlere der Najas, schon in die Schule. Das ist natürlich mit allerlei Aufregung verbunden. Ein Schulranzen, ein Kleid und neue Schuhe müssen gekauft werden, die Eltern haben vergessen, die Schultüte zu basteln und der erste Wackelzahn fällt gerade noch rechtzeitig heraus. Dass Taschi dann beim Versuch, diesen zu vergraben, mitsamt ihren neuen Sachen in die Elefantenschlucht fällt, hat gerade noch gefehlt. Aber wieso ist der blöde Kalle Kuhlmann in ihrer Klasse? Sie will doch viel lieber neben ihrer Freundin Miri sitzen, aber da hat sich die neue Rosaline breitgemacht, die dort mit Miri rumkichert. Außerdem sieht ihre Lehrerin Frau Pauli aus wie eine kleine Omi, in ihrer Schultüte ist nicht das ersehnte Pferd und ihre Schokotorte hat die Katze zusammen mit Benni plattgemacht. Der ist nämlich gerade zu Besuch bei den Najas, weil seine Mutter ein Baby bekommt. Aber Taschi erinnert sich daran, dass man in Momenten, in denen alles schief läuft, am besten dahin schaut, wo es noch schlimmer ist. Rosaline und Kalle scheinen ein Geheimnis zu haben, das sie alles andere als glücklich macht. Bis die vier Erst klässler einträchtig zusammen auf einem Sofa sitzen, muss es erst noch richtig dramatisch werden.

Mit viel Galgenhumor und ganz aus dem quirligen Alltag einer kinderreichen Familie gegriffen, liest sich dieses Buch locker-leicht vor. Auch wenn das Chaos manchmal Überhand nimmt, am Ende geht doch alles gut aus.

© Ulrike Schmoller
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