„Wir dürfen nur drei Probleme haben," meint Eddie,"vier sind zuviel". Für einen Zweitklässler hat Eddie aber auch eine Menge Sorgen: da ist zum einen das Gold, das er im Wasserfall hat schimmern sehen und mit dem er große Pläne hat, da ist sein Vater, der erst seit einigen Monaten trocken ist und der zum Quartalsgespräch in die Schule kommen soll, und vor allem steckt er in einem unausweichlichen Dilemma, weil er in der Klasse erzählt hat, er habe ein Schwein zu Hause, und nun wollen Ida und Ellen ihn besuchen kommen, um es anzuschauen. In diesem Fall hilft es auch nicht mehr, seinen Kopf mit kaltem Wasser zu kühlen. Als auch Bauer Elvis Johansson ihm keines seiner Schweine ausleihen will, verschafft ihm seine frühere Lehrerin Fräulein Kröte in letzter Minute noch ein Minischwein. Eddie nimmt dennoch all seinen Mut zusammen und rückt die Tatsachen gerade. Beim Tag der Natur kann er endlich auch seiner neuen Lehrerin beweisen, dass er nicht nur vor sich hin träumt.
Eddie ist in der Tat ein Kind mit viel Phantasie, dass sich eine kindliche Erlebenswelt zurechtdenkt, die jenseits der Erwachsenenlogik liegt. So leicht entrückt, abschweifend und mit verqueren Gedankengängen er in der Schule wirkt, so liebevoll und innig ist er in „seinem" Wald mit den kleinen Dingen verbunden. Für ihn ist es tatsächlich von Bedeutung ob der grüne Warzenbeißer draußen friert. Mit viel Ruhe geht die Autorin mit ihrem liebenswerten Helden mit und läßt uns über seine unverstellten Kommentare schmunzeln.
Für Kinder zwischen acht und zehn ist dieses Buch rundum zu empfehlen.