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Ein Pony für Lisa Claudia Ondracek / Marlies Rieper-Bastian:
Ein Pony für Lisa.

ars-edition, 2004.
ISBN: 3-7607-3963-6
41 Seiten, EUR 7,50 (ab 6 J.)
Kunterbunte Detektivgeschichten

Claudia Ondracek / Stefan Seelig:
Kunterbunte Detektivgeschichten.

ISBN: 3-7607-3984-9
ars-edition, 2004
48 Seiten, EUR 7,50 (ab 6 J.)

Kunterbunte Räubergeschichten Dagmar Geisler:
Kunterbunte Räubergeschichten.

ars-edition, 2004.
ISBN: 3-7607-3977-6
48 Seiten, EUR 7,50 (ab 6 J.)
Kunterbunte Ponygeschichten

Sarah Bosse / Katja Kersting:
Kunterbunte Ponygeschichten.

ars-edition, 2003.
ISBN: 3-7607-3861-3
48 Seiten, EUR 7,50 (ab 6 J.)

Erstlesebücher bei ars-edition
Die Idee bei Erstlesebüchern einzelne Worte durch Bilder zu ersetzen erweist sich als vielversprechender lesedidaktischer Kunstgriff. Die Kinder können so schon bald "mitlesen" und nebenbei lernen in welcher Richtung gelesen wird. Nach dem wiederholten Erfolgserlebnis ein Bild entschlüsselt zu haben ist der Schritt zu den Buchstaben nicht mehr schwierig. Schon bald werden sie in dem vom Erwachsenen gelesenen Teil Wiederholungen und Bekanntes entdecken und neugierig fragen "Was heißt das?". Die große Schrift und die kurzen Worte machen es den Kindern einfach, die Bilder und die kindgemäßen Themen spannend und interessant.
Im Verlag ars-edition sind einige empfehlenswerte Erstlesebücher dieser Art erschienen. "Kunterbunte Detektivgeschichten" erzählt von kleinen Kriminalfällen aus dem Alltag wie sie jedes Kind erleben könnte. Die Jungen und Mädchen schlüpfen in die Rolle der Detektive und schließlich tun dies auch die kleinen Leser, die am Ende eine Detektiv-Prüfung in Form von Rätseln absolvieren können, inclusive Detektiv-Pass.

Eine andere Gruppe, mit der sich Kinder gerne identifizieren, sind die Räuber. Die drei "kunterbunten Räubergeschíchten" sind durch die unerwarteten Pointen witzig zu lesen. Wie Räuber Rufus durch seinen langen Bart mißverstanden wird als er eine Bank ausrauben will, ist einfach köstlich. Auch die Illustrationen tragen dazu bei, dieses Buch besonders empfehlenswert zu machen.

Bei den "kunterbunten Ponygeschichten" fällt positiv auf, dass die eingestreuten Bilder nicht statisch immer wiederkehren, sondern sich der Geschichte entsprechend verändern. Alle kleinen Pferdefans sind mit diesem Buch bestens bedient.

Noch gelungener ist "Ein Pony für Lisa", das als Bildergeschichte nach einem anderen Prinzip funktioniert. Hier werden fortlaufende, deutlich sprechende Bilder mit dem dazugehörigen Satz ergänzt, so dass sich die Erlebnisse Lisas auf dem Ponyhof auf zwei Arten lesen lassen. Die drei Kapitel stehen in Zusammenhang, so dass es sich schon um ein richtiges Buch handelt, bei dem die Bilder allerdings noch deutlich dominieren. Im Unterschied zum Bilderbuch finden Erstleser hier eine ihnen in Format und Inhalt gemäße Aufmachung. Rätselfragen nach jedem Kapitel, die eine genaue Lektüre fordern, tragen zum Leseverständnis bei.

Mit solch gut gemachten Erstlesebüchern dürfte das Lesenlernen nicht schwer fallen und jedes Kind ein Thema finden, das es besonders anspricht.

© Ulrike Schmoller
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