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Stan van Elderen:
Der 13., Zauberer.

Urachhaus, 2004.
ISBN: 3-8251-7451-4
140 Seiten, EUR 11,90 (ab 10 J.)

Ja, so muss eine Abenteuergeschichte aufgebaut sein: mit einem Schuss Magie, einer gefährliche Verfolgungsjagd inclusive Ballonfahrt und einem Geheimweg durch die Berge sowie einem jugendlichen Protagonisten edler Herkunft, der als Einziger den bösen Gegenspieler besiegen kann.

Sein Name ist Oliver von Offreden und bislang hat er sich mit seinem frechen und lustigen Freund Bartholomäus die Zeit mit kleinen Zauberkunststücken in der Gastwirtschaft vertrieben. Doch nun wartet eine größere Aufgabe: der Zauberer Quovadis nimmt die beiden mit ins "dreizehnte Königreich", denn der Verräter Kratau ist auf freiem Fuss und bedroht mit seiner Horde Plorks die anderen zwölf Königreiche. Quovadis zeigt dem perplexen Oliver, über welch gewaltige Zauberkräfte er verfügt und lehrt ihn alle sieben Fertigkeiten, die er braucht. So kann Oliver Kratau einige Male abwehren, doch schließlich hilft den Jungen nicht die Magie aus ihrer ausweglosen Lage, sondern die kreative und mutige Lösung von Bartholomäus. Schlau finden sie heraus wie Kratau die ganze Zeit wissen konnte, wo sie stecken und mit List können sie ihn gemeinsam austricksen.

So klassisch dieses Abenteuerbuch anmutet, kommt es doch überhaupt nicht so verstaubt daher wie das Cover vermuten läßt. Wenn Sie einen Jungen zwischen 10 und 13 haben, werden Sie nachts die Sicherung herausdrehen müssen, dass er nicht die ganze Nacht liest. Aber rühren sie es nicht an, es zieht sie sonst in seinen Zauberbann...

© Ulrike Schmoller
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