Die
Kunsttherapiegruppe der Schule, zu der Petula geschickt wird, damit
sie besser mit ihren Panikattacken zurecht kommt, wird von den
Jugendlichen „Basteln für Bekloppte“ und offiziell treffend
FUKJU genannt. Hier trifft sich ein ganz spezielles Grüppchen von
Schülern, von denen jeder sein besonderes Päckchen zu tragen hat.
Hier bekommen sie die Gelegenheit, ihren Problemen Ausdruck zu
verleihen und trotz allen Widerstands wachsen sie doch zu einer
Schicksalsgemeinschaft zusammen, in der sie sich gegenseitig tragen.
Petula fühlt sich für den Tod ihrer kleinen Schwester
verantwortlich und leidet seitdem unter Ängsten und Zwängen. Sie
geht jeglicher Gefahr aus dem Weg und sieht selbst dort welche, wo
gar keine in Sicht ist. Das „Leben nach Maxine“ ist für sie ein
nicht zu gewinnender Kampf Katastophen zu vermeiden und jeglicher
Optimismus eine Gefahr. Erst als sie Jacob Cohen kennen lernt, wagt
sie sich langsam aus ihrer Muschelschale. So wenig er von sich selbst
preis gibt, fordert er sie doch durch seine direkte Art heraus und
ermutigt sie, sich auf das Leben einzulassen. Aber dann merkt sie,
dass Jacob ihr die ganze Zeit etwas verschwiegen hat.
Das Leben
lässt sich nicht festhalten und seine dunklen Seiten lassen sich
nicht ausklammern. Susin Nielsen versinkt bei aller Intensität
dieses Themas jedoch nicht in Melancholie sondern lässt ihre
Protagonisten mit Galgenhumor auf den Bananenschalen des Alltags
dahinschlittern bis sie das Surfen gelernt haben.