Maja Lunde: Battle. Urachhaus, 2018.
ISBN: 978-3825151478
224 Seiten, EUR 17.-- (ab 14 J.)
Obwohl Amelie technisch einwandfrei vortanzt, erntet sie von ihrer Tanzlehrerin nur vernichtende Kritik. Diese erwartet nicht nur intensives Training sondern auch emotionalen Ausdruck von Amelie . Amelie weiß nicht, wie sie das anstellen soll, denn bislang hat sie gelebt wie eine Porzellanpuppe mit großem Haus, ausgedehnten Shoppingtouren sowie Tanzunterricht in der „Valkyrie“ in Oslo. Sie fällt buchstäblich aus allen Wolken als ihr Vater pleite ist und sie in einen Brennpunkt-Vorort in eine schmuddelige Hochhauswohnung ziehen müssen. Wie soll sie das ihren Freundinnen mitteilen? Was werden die dazu sagen, dass sie sich in einen Jugendlichen mit Migrationshintergrund verliebt hat? Das gemeinsame Training mit Mikael öffnet Amelie die Augen für eine neue Welt. Während sie mit Mikael für eine Audition an der Oper probt, lernt sie von ihm Hip-Hop-Moves und tritt schließlich mit ihm gemeinsam bei einem Battle an. Endlich findet sie ihre ganz eigene Art zu tanzen.
Der Plot erinnert an den Film Step Up 1: zwei völlig verschiedene Tanzrichtungen treffen aufeinander und in der Melange entsteht etwas ganz Neues und Eigenes. Was im Film durch Bilder und Musik leicht transportiert werden kann, gelingt Maja Lunde auch mit ihren Tanzbeschreibungen. Mitreißend lässt sie uns an den Tanzszenen und an Amelies Selbstfindung teilhaben und sie versetzt die Seiten in Vibration.
