S. E. Durrant: Der Himmel über Appleton House. Königskinder, 2017.
ISBN: 978-3-551-56030-8
240 Seiten, EUR 16,99 (ab 240 J.)
Miracle und Zac sind 9 und 7 Jahre alt als sie nach
vielen anderen Pflegestellen im Skilly House einziehen. Das Haus ist
alt und baufällig und hat einen herrlichen Garten mit einem riesigen
Baum. Ihr Dachzimmer ist ganz okay. Es gibt ihnen Sicherheit die Stufen
zu zählen, die hinaufführen und in den Himmel zu schauen. Vor allem
gibt es hier den Gärtner Silas und Hortense, die dafür sorgen, dass sie
sich nicht mehr ganz so heimatlos und verloren fühlen, und auch die
alte Leiterin Mrs. Clanks, die allerdings etwas von einem Geist hat.
Viele Kinder, von denen jedes seine Geschichte und seine Macken
mitbringt, ziehen in Skilly House ein und aus und bilden eine
Schicksalsgemeinschaft. Nur Miracle und Zac scheinen nicht vermittelbar
zu sein. Miracle findet Briefe, die das Mädchen Glenda vor vielen
Jahren in ihrem Zimmer versteckt hat. Doch dann dürfen die beiden
Kinder überraschend Ferien bei Martha Freeman machen in Appleton House
machen, einer altmodischen, schüchternen und ungewöhnlichen ehemaligen
Lehrerin. Die drei sind so vorsichtig bemüht, alles richtig zu machen,
dass vor lauter Befangenheit alles schief zu gehen scheint. Doch sie
dürfen wieder kommen...
Miracle erzählt ihre Erlebnisse im Rückblick als Erwachsene. In ihrer
Bescheidenheit und in ihrer Verantwortung für ihren kleinen Bruder
bleibt sie stets dankbar und zufrieden mit dem, was ihr begegnet, und
sie weiß die kleinen Glücksmomente auszuschöpfen. Sie macht sich viel
mehr Gedanken über andere als über sich selbst und hat es wirklich
verdient, dass alles gut ausgeht. Ihre feinen Beobachtungen geben dem
Buch seinen Charme.