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Sommmerfalken Deborah Savage:
Sommerfalken.

Fischer Taschenbuch Verlag, 2000.
315 Seiten, DM 24,80 (ab 13 J.)

Der Flug der Greifvögel in der Weite des Himmels wird für Melissa Taylor zum Bild für ihr eigenes Ich, das sich in diesem Sommer befreit. Ein verletzter Rotschwanzbussard bringt sie in Kontakt mit Dr. Rhiannon Jeffries vom Vogelschutzzentrum, die eine sehr beeindruckende Persönlichkeit ist, und mir ihrem Nebensitzer Rail, den sie eigentlich nicht leiden kann. Melissa Taylor erklärt sich bereit einen Zeitungsartikel über die Vogelstation zu schreiben, mit dem sie sich gleichzeitig für die Eliteschule qualifizieren kann, die sie nach den Ferien besuchen will. Bald ergeben sich intensive Begegnungen, Annäherungen und Konflikte zwischen den Hauptpersonen, die von starken Gefühlen Melissas begleitet sind. Sie muss sich mit ihren Sehnsüchten, ihrer Zuneigung, ihrer Verletzlichkeit und ihrer Wut in den verschiedensten Facetten auseinandersetzen, was ihr schließlich ermöglicht die richtige Entscheidung für ihre Zukunft zu treffen und in Hunter's Gap zu bleiben.

Deborah Savage verknüpft gekonnt Bilder aus der Natur mit der Handlung und der Gefühlswelt der Beteiligten. So wie Melissa Taylor im Laufe des Buches als zukünftige Reporterin immer genauer hinschaut, so werden auch die Emotionen von der Autorin immer deutlicher und feiner ausdifferenziert und in ihrer ganzen Tiefe ausgelotet. Das Milieu des Vogelschutzzentrums und die Arbeit mit den Greifvögeln verleihen dieser Geschichte ihren besonderen Reiz.

Vor allem Jugendlichen ab 13 Jahren kann dieses Buch helfen, das Wirrwarr der eigenen Gefühle besser kennenzulernen und in emotionalen Reichtum zu verwandeln.

© Ulrike Schmoller
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