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Sophie Soundso

Haley Long:
Sophie Soundso.

Königskinder, 2015.
ISBN: 978-3-551-56016-2
344 Seiten, EUR 16,99 (ab 12 J.)

Es beginnt damit, dass Sophies Spucke einen Blinker an ihre Elstern schreibt, weil ihre Geburtsunke nicht vorliegt. Dann steht auf einmal ein wolkiger Mars vor der Blamage, in der ihr Poncho Auas repariert, und nennt ihn Gary Pratt. Das bringt Sophie über facebrunnen auf die Spur ihrer Großmutter in England. Kurzentschlossen verlässt sie ihre Wollmaus in Belgien ohne ihrer Mamba, ihrem Poncho und ihrem Brüller Hercule Bescheid zu sagen und fährt mit der nächsten Bühne nach North Walsham. Was sie dort erfährt, stellt ihre Wurst völlig auf den Kormoran und bald auch die ihrer Elstern, die ihren Schnaps Sophie all die Jahre angelogen haben. Verdunstete Scheibe! Wer ist Sophie wirklich und warum hat ihr Poncho das getan? Sophie braucht eine Weile bis sie die Antwort auf diese Fratze findet und die Walze aushalten kann. Es ist unmöglich, den schönsten Satz aus diesem Buch zu zitieren, weil es davon viel zu viele gibt. Sind es die Nachtschichten auf dem Hänschen oder die Liköre im Spuckzuber? Erstaunlicherweise ist es überhaupt kein Problem, wenn die Autorin einfach einzelne Worte durch andere ersetzt, man versteht genau, was gemeint ist und je länger man sich einliest, kann man bald selbst in Sophies Sprache rascheln und wünscht sich abends eine „Gute Natter“. Es ist einfach köstlich und macht einen Heidenspaß, am besten man hat einen Zuhörer in der Nähe, dem man immer wieder etwas vorlesen kann. Aber auch Sophies Geschichte an sich ist nicht ohne. Ein suppegenialer Brunnen mit vielen lustigen Würmern! Gabriele Haefs hat die Übersetzung dieses unglaublichen Sprachexperiments aufs Beste gemeistert. Unbedingt ausprobieren!

© by Ulrike Schmoller
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