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Lauren Oliver:
Wenn du stirbst.

Carlsen, 2013.
ISBN: 978-3-551-31200-6
448 Seiten, EUR 8,99 (ab 14 J.)

Samantha, Lindsay, Elody und Ally sind nicht nur die besten Freundinnen, sondern auch die Alpha-Mädchen in ihrer Schule. Sie können es sich leisten, rücksichtslos und fies zu sein und sich auf Kosten anderer zu amüsieren. Sie sind trotzdem beliebt und angesagt und kommen mit allem durch. Samanthas letzter Tag ist der Valentinstag, an dem wie jedes Jahr die Zahl der erhaltenen Rosen den Grad der sozialen Anerkennung offenbart. Außerdem ist für den Abend ihr erstes Mal mit ihrem Freund Rob geplant. Auf einer Party bei ihrem Klassenkameraden Kent kommt es zu einem Zwischenfall, bei dem die "verrückte" Juliet Sykes Lindsay als Miststück beschimpft, worauf Samantha ihr Bier auf sie schüttet. Auf der Rückfahrt findet die Party ein tragisches Ende. In der folgenden Woche wacht Samantha jeden Morgen wieder an diesem Tag auf und erlebt ihn in Variationen neu. Sie fragt sich, ob sie wirklich so viel schlimmer war als andere, ob sie sich schuldig gemacht und ihren Tod verdient hat. Ganz allmählich bekommt sie einen neuen Blick auf die Vergangenheit und sie vermag sich in die Opfer hineinzuversetzen. Sie versucht die Puzzleteile neu zusammenzusetzen bzw. die fallenden Dominosteine aufzuhalten und noch zu retten, was zu retten ist. Zum ersten Mal erlebt sie echte Liebe und echtes Mitleid und kann sich selbst zurückstellen. Ein lesenswertes Gedankenexperiment, das überzeugend in die Welt der Jugendlichen übertragen wurde.

© by Ulrike Schmoller
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