Abbing / van Cleeff: Der schwarze Rucksack. Verlag Urachhaus, 2000. 170 Seiten, DM 22,80 (ab 12 J.) |
Ein vermeintlich tödlicher Segelunfall, zahlreiche Fälle von Vandalismus, ein blutiger Überfall auf die Bäckersfrau, Eidechsen ohne Köpfe, eine tote Katze, die geplante Vergiftung von zwölf Museumsdirektoren, eine Entführung, ein Mordversuch, ein Selbstmord. Das ist die Bilanz des Jugendbuches "Der schwarze Rucksack" des Autorenteams Abbing&van Cleeff ("Yacca-Fieber"). Ein echter Krimi also, gedacht für Kinder ab 12 Jahren.
Es beginnt damit, dass fünf Kinder zwischen acht und vierzehn das Ferienlager schwänzen und der schwarze Rucksack von Tineke vertauscht wird. So finden sie statt Tinekes Badesachen plötzlich eine Landkarte mit Kreuzchen, einen Skizzenblock sowie ein marmornes Pferdebein und schon sind sie mitten im Abenteuer. Schnell bemerken die Fünf den Zusammenhang zwischen den Markierungen auf der Karte und den zerstörten Marmorskulpturen. Sie sind dem Täter fast auf den Fersen, werden aber gleichzeitig selbst ständig beobachtet und verfolgt. Als sie den Künstler Dante kennenlernen und bei ihm einziehen wird es lebensgefährlich. Nur durch ihr schlaues Kombinieren können sie in letzter Minute das Schlimmste verhindern.
Für schwache Gemüter ist dieses Buch nicht geeignet. Das ständige Gefühl der Bedrohung, das die ganze Geschichte durchzieht, macht sie zwar unheimlich spannend, spannt aber auch die Nerven mächtig an. Für all diejenigen, die kräftige Krimis und kalte Schauer auf dem Rücken mögen, ist "Der schwarze Rucksack" dagegen genau das Richtige.
Eines von den Büchern, die man in einer Nacht durchliest, um danach nicht einschlafen zu können.