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John Green:
Die erste Liebe.

DTV, 2010.
ISBN: 978-3-423-62449-7
336 Seiten, EUR 8,95 (ab 13 J.)

Colin hatte 19 Liebesbeziehungen und jedes Mal war es eine Katherine. Sie dauerten von wenigen Minuten bis zu einem Jahr, und in 18 Fällen davon wurde Colin sitzen gelassen. An der Trennung von Katherine XIX knabbert Colin so schwer, dass sein Freund Hassan zur Ablenkung eine Fahrt ins Blaue vorschlägt. Der mollige Libanese ist für Colin, der zwar ein Genie aber sozial oft fragwürdig ist, eine gute Ergänzung, denn er bewahrt ihn vor dem Abdriften in seine Gedankenwelt. Durch einen Abstecher zum Grab des Erzherzogs Ferdinand geraten die beiden nach Gutshot, wo sie Lindsey Lee Wells, DAC, den anderen Colin, und ihre Mutter Hollis kennen lernen, die eine Fabrik für Tamponfäden leitet. Für sie machen sie einige Interviews mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern der Firma. Die Wildschweinjagd geht allerdings gründlich schief. Ob es Colin gelingen wird, alle seine Katherine-Beziehungen in ein mathematisches Theorem zu packen?

In dem Provinznest Gutshot sind die Menschen auf eine herzliche Art miteinander verbunden und alle strahlen eine dankbare Zufriedenheit aus (woran das liegt, wird noch herauskommen). Auch die schrägen Vögel Colin und Hassan fühlen sich dort wohl, und so kann sich zwischen Lindsey und Colin eine ganz entspannte und unerwartete Freundschaft entwickeln. Die Zukunft ist tatsächlich nicht vorhersehbar.

Auch wenn es in der Mitte ein paar Längen hat, macht dieses Buch mit seinem schrägen Charme viel Freude.

© by Ulrike Schmoller
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