Christa Ludwig: Das Feuerfohlen. Freies Geistesleben, 2010.
ISBN: 978-3-7725-2365-6
215 Seiten, EUR 12.- (ab 12 J.)
Endlich geht es weiter mit dem "Rundumbeschlag", der nach wie vor zerschlagen ist, weil die vier Jugendlichen in verschiedenen Ställen reiten: Jana ist als Einzige immer noch bei Bettina auf dem Ulmenhof und steht vor einer Entscheidung, die sie nicht treffen mag: entweder sie darf Fantasy reiten oder sie wechselt zu ihren Freunden auf den Rappenhof. Da werden sie alle von der neuen Familie aus Wyoming abgelenkt, die den alten Gutshof übernommen hat - mit Westernpferden und zwei Jungen in ihrem Alter! Deren Pferde haben herrlich poetische Namen, und David kann so wunderbar erzählen, dass alle an seinen Lippen hängen. Auf Strohballen sitzend erfahren sie die wahrhaft abenteuerliche Story um das Feuerfohlen Sitopanaki. Für Jana beginnt beim Absatteln aber noch ein anderes Abenteuer…
Im fünften Band sind nun also die Westernpferde dran, und Christa Ludwig entführt die Leser mühelos in die Weiten Wyomings. Dadurch dass sie die ausführliche Erzählung Davids in die Rahmenhandlung einbaut, spielt sich ein großer Teil des Buches in der rauen amerikanischen Wildnis ab. Dass Elemente aus der sich in Raten entwickelnden Story mit den realen Auffälligkeiten der Mutter zu tun haben, verstärkt die Spannung zusätzlich. Auch in kurzen Sätzen kann viel passieren - innerlich und äußerlich.