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Isabel Allende:
Im Bann der Masken.

Hanser, 2004.
ISBN: 3-446-20516-0
336 Seiten, EUR 16,90 (ab 13 J.)

Lang und mit Sehnsucht erwartet – Isabel Allendes letzter Band der Trilogie um Nadia und Alex, die mal wieder mit ihrer Großmutter Kate unterwegs sind. Dieses Mal führt sie die Reise nach Afrika, mitten in den Dschungel. Dort schafft ihr Flugzeug auf der Suche nach vermissten Missionaren eine kleine Bruchlandung und schon steckt die kleine Gruppe mitten in der Katastrophe. Kosongo ist der König, der um Ngoubé herum ein Schreckensregime errichtet hat. Der Milizenführer Mbembelé hält das Volk der Pygmäen, die er für den König versklavt hat, in Schach, aber ebenso das eigene Volk. Sombe, der Zauberer, verbreitet zudem in dem abergläubischen Volk großen Schrecken. Diese Trias sorgt durch Terror auf allen Ebenen dafür, dass sich weder das Volk noch die Pygmäen zutrauen, sich jemals gegen die grausame Herrschaft zu erheben. Die Pygmäen werden dazu verurteilt, Elefanten wegen des Elfenbeins zu jagen – ein Spiel auf Zeit, denn Elefanten gibt es immer seltener. Schaffen die Pygmäen das Soll nicht, werden ihre Kinder an Schmuggler für einen Hungerlohn verschachert.
Alex und Nadia nehmen den Kampf gegen die Drei auf. Sie verbünden sich mit den Geistern der guten Ahnen, der rechtmäßigen Königin Nana-Asante und den Pygmäen, die sie überzeugen können, indem sie ihnen ihr vom König gestohlenes magisches Amulett wieder bringen, mit dem ihre eigene Macht und ihr Selbstbewusstsein verknüpft sind.
Soweit die Handlung. Garniert ist das Ganze mit diversen Nebensträngen wie Kates Erlebnisse als „Gefangene" Kosongos mit der Gruppe aus dem Flugzeug. Als finale grande gibt es ein grandioses Chaos, in dem die Bösen besiegt werden und Recht und Ordnung wieder einkehren.
Wer diese Beschreibung langweilig findet, liegt so falsch nicht. Von Isabel Allende hat man schon Besseres gelesen. Schwache Story, vorhersehbares Ende und nicht mal die Auflösung des Rätsels der Masken vermag den Leser zu überzeugen. Wer auf komplette Werke steht, wird sich den dritten Band der Ordnung halber zulegen. Allendefans müssen das sicherlich auch. Für alle anderen gilt – das muss nicht sein. Lieber zu Allendes alten Titeln greifen.


© Christine Krokauer
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